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Die Schlussseite der Cosmographie von 1545


Autor: Hartmut Geißler


Es endet hier das Buch der deutschen Cosmographie
oder Weltbeschreibung durch Sebastian Münster, Professor der He-
bräischen Sprache an der Hochschule zu Basel, das mit großer und langwieriger
Arbeit zusammengelesen und -gesucht wurde aus den bewährten, glaubhaften und
erfahrenen Geographen und Geschichtsschreibern. Es bittet auch der erwähnte Seba-
stian Münster einen jeden, der dieses Buch lesen sollte, dass er nicht zu vorschnell
mit seinem Urteil sein möge und sofort seine Nase rümpft über die geschriebenen
Geschichten und die anderen Dinge, die hier berichtet werden, und sie verwirft und ver-
dammt als lächerlich und Fabeln ähnlicher als der Wahrheit. Es wer-
den zu Beginn in der Vorrede die Autoren großenteils benannt, aus wel-
chen diese Texte entnommen und hierher übertragen worden sind. Werden sie in lateini-
scher Sprache für gut genug gehalten gelesen zu werden und haben sie bei den Gelehrten ein großes An-
sehen, warum sollten sie in der deutschen Sprache nicht auch etwas gelten?! In diesem Buch
wird wenig geschrieben, das nicht vorher auch in Latein oder Deutsch
veröffentlicht worden ist. Aber was da zer-
streut und an den verschiedensten Stellen steht, wird hier kurz
zusammengefasst, ohne jedes eigene Gedicht und Zusatz. Darum
sollte ein angemessener Dank der Lohn werden.

Gedruckt zu Basel durch Heinrich Petri
Im Jahre 1545.

Gs, erstmals: 26.08.06; Stand: 22.12.20