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Das Kriegerdenkmal in Ober-Ingelheim

 

Autor und Foto: Hartmut Geißler

 


Das Ober-Ingelheimer Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges vor der Burgkirche, das jüngst restauriert worden ist, wobei nicht mehr alle Namen ganz ergänzt werden konnten.

Auf einem gestuften Podest erhebt sich ein Obelisk, der im unteren Bereich die Namen von 130 gefallenen Ober-Ingelheimern mit ihrem Todesdatum enthält. Darüber schließt sich auf allen vier Seiten ein Schwertrelief an, das in eine sich mehrfach knospenähnlich öffnende Spitze mit dem Kreuz mündet. Die "Ingelheimer Zeitung" meldete unter dem Datum 13. September 1931:

"Das Krieger-Ehrenmal im Schatten der historischen Burgmauern und der evangelischen Kirche (damals hieß sie noch nicht "Burgkirche"; Gs) ist feierlich eingeweiht worden. Die Erinnerungsstätte für 130 gefallene Söhne der Gemeinde wurde von Professor Jobst aus Darmstadt geschaffen. Der Initiative eines Denkmalausschusses und der Opferwilligkeit der Bürgerschaft ist sein Entstehen zu verdanken.

Die Weiherede hielt Pfarrer Scharmann. Kränze legten nieder: Krieger- und Soldatenverein, Reichsbund der Kriegsbeschädigten und -Hinterbliebenen, Reichsbund der jüdischen Frontsoldaten, Freiwillige Feuerwehr, Freiwillige Sanitätskolonne, Turngemeinde mit Fechtschule, Schützenverein, Gesangverein "Germania", Katholischer Männerverein, Ortsgewerbeverein, Schnokenklub, Ev. Kirchengesangverein mit ev. Gemeinde und ev. Frauenverein, Gemeinde [Ober-] Ingelheim." (Chronik, S. 149)

 

Gs, erstmals: 09.10.07; Stand: 05.12.20