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Die Horologienbücher


Autorin: Margarete Köhler
mit Ergänzungen von Hartmut Geißler


Sebastian Münster, den man in erster Linie als Hebraisten und Kosmographen kennt, hat einige mathematische und astronomische Schriften verfasst.

Im Vordergrund steht darin die praktische Anwendung dieser Wissenschaften.

 

 

 

Als Astronom befasst er sich vorwiegend mit dem Kalenderwesen, während er als Mathematiker eine besondere Vorliebe für die Gnomonik, die Zeitmessung durch Sonnenuhren zeigt.

Zahllose solcher „Horologien“ wurden von ihm selbst bzw. nach seinen Plänen hergestellt.

Auf dem Titelblatt der Horologiographia (links) ist eine Säulensonnenuhr abgebildet, die als Vorlage für eine nachgebaute Sonnenuhr aus dem Historischen Museum der Stadt Basel diente.

Sie hat eine Höhe von 13,5 cm und man konnte sie als eine Art Taschensonnenuhr mit sich führen.

Die Abbildungen darin sind Stiche von Hans Holbein d. Jüngeren.

 

 

 

 

Die lateinisch verfassten "Rudimenta" sind der mathematische Teil zum Bau von Sonnenuhren.  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Besitz des Museums bei der Kaiserpfalz befindet sich auch ein im Jahre 1537 in Basel bei Heinrich Petri erschienenes Buch mit dem Titel Fürmalung und künstlich Beschreibung der Horologien...“ (= Darstellung und kunstvolle Beschreibung der Sonnenuhren...).

 

 

 

 

© für alle Abbildungen: Historischer Verein Ingelheim / Museum bei der Kaiserpfalz Ingelheim; Fotos: Geißler

 

Gs, erstmals 19.07.06; Stand: 21.12.20