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"Hube" und "Manse"

 

Autor: Hartmut Geißler

Eine Hube oder Hufe (germanisches Wort; altdeutsch "huoba") war ein Stück landwirtschaftlicher Nutzfläche von 20-50 Morgen, also ein "Hof" (ein davon abgeleitetes Wort) in Eigenbesitz einer Bauernfamilie, der zu ihrer Versorgung mit einem Gespann ausreichte.

Die Abgaben für einen Herren aus einer Hube/Hufe bestanden also aus Erträgen eines selbständigen Bauernhofes.

Eine Manse (romanisches Wort; lateinisch "mansa") ist ursprünglich ein Herrenhof, der aber parzelliert wurde in Stücke zwischen 15 und 25 Hektar, die dann den hörigen Bauern, den "mansi", "Mansen", zur gleichfalls abgabenpflichtigen Bewirtschaftung überlassen wurden.

Die letztere Art bäuerlicher Bewirtschaftung überwog im ehemals romanisierten Bereich.


Gs, erstmals: 30.08.06; Stand: 15.04.21