Autor und Foto: Hartmut Geißler
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Außer dem großen Denkmal für die drei 1666 an der Pest verstorbene Familienmitglieder (siehe unten) gibt es in der Burgkirche noch das Grabmal der Tochter Anna Amalia von 1628 sowie bei Philipp Krämer, Burgkirche, S. 39, die Erwähnung eines Säuglingsgrabmales von 1624 für den erst acht Wochen alten Martin.
Über die Herstellung des großen Denkmals von 1666 berichtet Andreas Saalwächter in BIG 9 (1958) S. 161:
Die Herrichtung des Denkmals ging im Dezember 1667 und Januar 1668 in der Kirche vor sich und brachte nicht nur der Witwe Lopez, sondern auch dem Kirchenvorstande allerlei Verdrießlichkeiten. Das Protokollbuch der Kirchenältesten zu Ober-Ingelheim von 1650 bis 1783 enthält darüber unterm 5. Dezember 1667 (Blatt 45 b) folgende Verhandlungsniederschrift:
,,Auch weil der Grabstein, den die wohledle Frau ohne Vorwissen und Bewilligung eines ehrsamen Rats oder Consistorii in die Kirch führen lassen zu arbeiten, große Ungelegenheit und Sperrung der Kirchgang, Unsauberkeit in den Stühlen, auch Gefahr wegen der in der Kirch verwahrlichen Vormunds-, Waisen- und bürgerlich gefleheten Gütern, weil die Kirch den Arbeitern uff gehalten werden, verursacht, soll der wohledlen Frau bedeutet werden, daß sie zwischen hie und Weynachten denselben Grabstein vollends ausarbeiten und an sein Ort versetzen lassen, oder wieder aus der Kirchen in das von ersamen Rat vergönnte Zeughaus verschaffe, weil die Kirch zu keinem Werkhaus kann verstattet werden.“
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Gs, erstmals: 13.09.11; Stand: 07.03.17